Neue Plattform: Wie altersfreundlich ist meine Gemeinde?

Altersfreundliche Gemeinden schaffen Rahmenbedingungen, damit Menschen mit zunehmendem Alter gesund bleiben, sich wohl fühlen und am sozialen Leben teilhaben können. Ein Gewinn für beide Seiten: Ältere Menschen können länger bei einer guten Lebensqualität in ihrer gewohnten Umgebung bleiben – Gemeinden profitieren von deren Wissen und Engagement sowie von Kosteneinsparungen für Pflegeleistungen.

Mit der neuen Online-Plattform von «GERONTOLOGIE CH» können politische Akteure und Fachpersonen die Altersfreundlichkeit ihrer Gemeinde selbst bewerten oder von Seniorinnen und Senioren bewerten lassen:

Was bietet die Online-Plattform?

Mittels eines Fragebogens (online oder gedruckt) können politische Akteure oder Fachpersonen der Verwaltung die Altersfreundlichkeit ihrer Gemeinde aus eigener Perspektive bewerten oder von Seniorinnen und Senioren bewerten lassen. Dabei stehen verschiedenen Themen wie z.B. Mobilität, öffentlicher Raum oder Wohnen im Zentrum. Gemeinden, die ihre Seniorinnen und Senioren in die Befragung einbeziehen möchten, werden von «GERONTOLOGIE CH» bei der Auswertung und Aufbereitung der Ergebnisse unterstützt (Angebot).

Die Ergebnisse der Befragung zeigen, welche altersrelevanten Themen bereits zum Selbstverständnis der Gemeinde gehören und welche Themenbereiche (noch) nicht oder zu wenig abgedeckt sind. Basierend auf der Auswertung/Standortbestimmung kann die Gemeinde in einem weiteren Schritt Massnahmen ableiten. Zur Inspiration stehen auf der Plattform konkrete Praxisbeispiele von altersfreundlichen Projekten aus Gemeinden, Städten und Regionen zur Verfügung (Werkzeuge > Altersfreundlichkeit konkret). Das Amt für Gesundheitsvorsorge unterstützt interessierte Gemeinden bei der Initiierung und Umsetzung von Massnahmen zur Förderung der Altersfreundlichkeit.

Unterstützung der Gemeinden durch den Kanton

Das Amt für Gesundheitsvorsorge (Fachstelle Gesundheit im Alter in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Gemeinden) entwickelt verschiedene Projekte und Angebote für Gemeinden mit dem Ziel, die Selbständigkeit und Lebensqualität im Alter zu fördern (z.B. Durchführung von Quartierbegehungen mit Seniorinnen und Senioren, um Schwachstellen und Potenziale im öffentlichen Raum zu identifizieren). Interessierte Gemeinden werden bei der Umsetzung der Angebote sowohl fachlich/personell als auch finanziell unterstützt. Zudem haben Gemeinden die Möglichkeit, Informationen und Beratung bei der Entwicklung von eigenen Projektideen und Massnahmen zu erhalten.

Kontakt bei Interesse oder Fragen:
Fachstelle Gemeinden, Kathrin Amann (kathrin.amann@sg.ch | 058 229 87 91)

Neben dem Amt für Gesundheitsvorsorge stellt auch die Abteilung Alter des Amtes für Soziales verschiedene Unterlagen und Informationen für Gemeinden zur Verfügung. So zum Beispiel eine Übersicht mit Anlaufstellen im Bereich Alter, die aufzeigt, welche Fachstelle auf welche Fragen Antwort geben kann.

 

Alterspolitik im Kanton St.Gallen

2007 hat der Bundesrat eine Strategie für eine schweizerische Alterspolitik verabschiedet und seine Rolle wie auch Handlungsfelder umfassend definiert. Den Kantonen kommt in der Alterspolitik eine zentrale Rolle zu. Der Kanton St.Gallen verfügt über ein Altersleitbild aus dem Jahre 1996, das demnächst durch die «Gestaltungsprinzipien der Alterspolitik im Kanton St.Gallen» ersetzt werden soll. Darauf basierend gestaltet und steuert der Kanton St.Gallen die Alterspolitik zusammen mit den Gemeinden.

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